Begierdetaufe

Begierdetaufe
Begierdetaufe,
 
katholische Theologie: Begriff zur Kennzeichnung einer von der Kirche als objektive Hinwendung zu Christus und der durch sein Heilshandeln vermittelten Gnade verstandenen Lebensführung eines Nichtgetauften, die damit auch unausgesprochen den Wunsch nach der Taufe einschließt; daneben auch das ausdrückliche Verlangen nach Empfang der sakramentalen Taufe, etwa bei Katechumenen. Besteht nicht die Möglichkeit, die christliche Offenbarung kennen zu lernen, führt die Begierdetaufe auch ohne sakramentale Taufe zur Rechtfertigung. Für die nachkonziliare Theologie ist dieser Weg, an der Gemeinschaft mit Christus teilzuhaben, grundsätzlich in der Bereitschaft des »unwissend« Nichtgetauften gegeben, der Stimme seines Gewissens zu folgen.

Universal-Lexikon. 2012.

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